Was ist und wie funktioniert gelebte Männlichkeit?

Monat: Mai 2024

Um was geht es in diesem Blog?

Was ist Männlichkeit, was ist gelebte Männlichkeit? Wir leben in einer Welt, wo Männer sich dafür entschuldigen müssen, Männer zu sein. Das Ideal ist die Frau, eine Welt nur mit Frauen wäre, so wird uns immer wieder mitgeteilt, die Welt gerechter, friedlicher, besser, es gäbe weniger Umweltverschmutzung, kurz, die Welt wäre ein besserer Platz. Männer sind per se toxisch, potentiell gefährlich und müssen immer wieder ihre eigene Harmlosigkeit beweisen. Männliche Werte werden nicht mal mehr erfasst oder erkundet, Männer sind grundsätzlich aggressiv und sollten am besten wie Frauen werden.

In diesem Blog möchte ich für mich und vielleicht auch für andere Männer herrausfinden, was Männlichkeit, insbesondere gelebte Männlichkeit heutzutage bedeutet und wie wir,FÜR UNS, unsere gelebte Männlichkeit positiv einsetzen.

Kurz noch: Ich bin mir über dieses Thema überhaupt nicht im Klaren, ich schreibe meine Ansichten und Fragen von der Seele. Mir ist klar, das ich damit viel Angriffsfläche biete und nehme das in Kauf (ist das männlich?). Fühlt euch freu mich zu kontaktiere oder schreibt einen Kommentar, vielleicht komme ich bzw. wir in diesem so wichtigen, schwierigen Thema etwas weiter.

DAS bin ich!

Ich heisse Maximilian, bin 52 Jahre alt, CIS-Mann und habe mir noch nie Gedanken über das Thema Männlichkeit gemacht. Jahrelang habe ich meine eigene Männlichkeit eher als etwas negatives, gar gefährliches interpretiert und versucht, eigentlich wie eine Frau zu leben und zu handeln. Dadurch hoffte ich natürlich, die Symphatie der Frauenwelt zu erhalten, das klappte natürlich gar nicht, jede Beziehung endete mit dem Spruch „Du musst dich ändern“ und lies mich ratlos zurück. Hatte ich ihr nicht jeden Wunsch von den Lippen abgelesen, war ich nicht emphatisch genug, hatte ich ihr beim Sex genügend Befriedigung gegeben? Gleichzeit merkte ich, das meine eigenen Belange meist keine Rolle spielten, ich flüchtete in Sport, fuhr Rennrad, fing das Joggen an, fand neue Hobbies (Wandern und Pilze sammeln), die ich aber aufgrund meiner Aufopferung für Partnerin und den gemeinsamen Kindern nie richtig ausleben konnte. Ich verweichlichte, wurde fett, die Libido tat es mehr, ich war ein WEICHEI gefangen in Zwängen wo mir der Mut fehlte mich aus diesen zu befreien.